Team

Guter Nährboden für Veränderung

Das Leben lässt sich mit einer Farm vergleichen. Es besteht aus vielen verschiedenen Bereichen, doch kann es nur dann voll aufblühen und Frucht bringen, wenn die Randbedingungen passen.
Über mehrere Jahre hinweg haben wir auf dem Gelände der Universität eine innovative Farm aufgebaut, welche viele organische und nachhaltige Ansätze miteinander vereint. Durch die Schließung vieler ökologischer Kreisläufe werden sowohl Abfälle, als auch benötigte Ressourcen reduziert und gleichzeitig die Vielfallt und Qualität an erzeugten Produkten erhöht.
Angewandte Methoden sind zum Beispiel Aquaponics, Vertical-Farming, Container-Gardening, Intercroping, Vermi-Cast, pflanzenbasierte Pestizide, fermentierter Fruchtsaft, …
Diese Methoden werden teilweise in Zusammenarbeit mit der Universität vor Ort erforscht und wecken das Interesse vieler Dörfer in der Region.
Ziel ist es ihnen diese Methoden anhand des funktionierenden Beispiels unserer ertragreichen Farm näherzubringen und die effektivsten dieser Techniken bei ihnen umzusetzen.
Darüber hinaus ist unser FAITH-Garten („food always at the home“) eine beliebte Anlaufstelle für die Studierenden der Uni. Hier haben unsere kompetenten Mitarbeiter stets ein Ohr für ihre Probleme, können sie sich selber Nahrung anpflanzen und an fachspezifischen Workshops oder Nachhilfe teilnehmen.

Internationale Zusammenarbeit für nachhaltige Veränderung

Der wichtigste Teil unserer Arbeit sind unsere philippinischen Mitarbeiter vor Ort. Sie sind Gesprächspartner als Mentoren für die Studenten, managen unsere Farm und stehen im Kontakt mit den Dörfern.
Hinter ihnen steht das ehrenamtliche Team aus Deutschland, welches zum größten Teil aus ehemaligen Freiwilligen vor Ort besteht und die Planung und Finanzierung des Projektes organisieren.
Dabei stehen kultursensible Kommunikation und regelmäßiger Austausch, sowie Ehrlichkeit, liebevoller Umgang und Transparenz im Mittelpunkt.
Auf dem Campus der Universität arbeiten wir darüber hinaus mit einer größeren Hilfsorganisation zusammen, welche besonders durch medizinische Einsätze in den gleichen Dörfern wie wir schon seit vielen Jahren aktiv ist.

Durch verschiedene Umstände ist die Zeit unseres gemeinsamen Projektes bisher von einigen Veränderungen im Team geprägt. Besonders schade ist es dabei, Mitarbeiter vor Ort aus finanziellen Gründen zu verlieren, wenn ihr familiärer Druck einen besser bezahlten Job anzunehmen noch größer als ihre Freude und Leidenschaft für unser Projekt wird.

Unsere beiden momentanen Vollzeitmitarbeiter auf unserem Gelände vor Ort haben ihr Studium selbst an der Universität absolviert und können sich daher bestens mit den Studenten identifizieren und ihnen Hilfestellung leisten:

John Raymond Lasiste
„Nach dem Studium habe ich das Staatsexamen für Landwirtschaft erworben. Leider sehe ich, dass viele Bauern auf den Philippinen keine Ausbildung haben und die finanzielle Not durch fehlende Kenntnisse zum richtigen und effizienten Anbau immer größer wird. Mit der Weitergabe meines Wissens möchte ich sie darin unterstützen, ihr landwirtschaftliches Potential voll auszuschöpfen. Durch die Studenten bekomme ich nicht nur Zugang zu den Familien, sondern sehe auch ein großes Potential darin, dass sie eines Tages selbst ihr Land verändern werden.“
In der Zeit eines besserbezahlten Jobangebots hat er durch einen Traum Gottes Weisung für seine Zukunft empfangen, woraufhin er sich für Face entschieden hat und nun mit noch größerer Freude seiner Arbeit mit den Menschen vor Ort nachgeht.

Bernard Balangdan
„Mich um die Anliegen der Studenten und ihrer Familien zu kümmern und dadurch langfristig auch ihrem Umfeld zu helfen, inspiriert mich für meine Arbeit bei Face.“